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Neugeborene im Sommer: 6 Tipps für Eltern

  • Autorenbild: Inga Hebamme
    Inga Hebamme
  • 16. Juli 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Neugeborene im Sommer: 7 Tipps für junge Eltern
Der Sommer kommt! Und die neugeborenen «Sommer-Kinder» profitieren von einer Zeit mit viel frischer Luft und wohliger Wärme. Doch auch an den schönsten Sommertagen, dürfen die Bedürfnisse der sensiblen Säuglinge nicht zu kurz kommen. Ich verrate Ihnen sechs hilfreiche Tricks, wie Sie Ihrem Neugeborenen im Sommer Gutes tun.

 

Sobald die Sonne scheint, rufen das Freibad, die Bergwelt oder der Balkon. Auch Neugeborenen und Säuglingen tut der Aufenthalt an der frischen Luft gut. Es unterstützt ihre Immunabwehr, sie tanken wichtiges Vitamin D und erleben neue Gerüche und Situationen.


Um die Vorteile der Sommerzeit vollkommen auszukosten, ist es wichtig, die spezifischen Herausforderungen für Neugeborene im Sommer zu kennen und das Baby ausreichend für den Tag in der Sonne vorzubereiten. Die folgenden sechs Tipps sollen jungen Eltern die notwendigen Hilfsmittel in die Hand geben, damit alle die kommende Sommerzeit wohlbehütet und glücklich in Erinnerung halten.



6 Tipps für den ersten Sommer mit dem Baby


Egal ob Sie den Sommer zuhause verbringen oder gemeinsam in die ersten Ferien fahren: Der erste Sommer mit einem kleinen Familienmitglied ist immer etwas ganz Besonderes. Während die langen Tage, die Sonnenstrahlen und die Wärme viele positive Auswirkungen für Säuglinge wie Eltern haben, so ist es aber auch wichtig, dass das Baby und insbesondere seine Haut entsprechend geschützt sind. Doch keine Sorge, ich verrate gleich sechs einfache Grundregeln, mit welchen jeder Sommertag gut in Erinnerung bleibt:


1. Sommer, Sonne, Schattenplatz: Wie schütze ich mein Baby vor der Sonne?


Sonnenstrahlen fördern die Vitamin D-Produktion, sie stärken die Abwehrkräfte und lösen Glückshormone aus. Doch was oft vergessen geht: Diese Wirkungen entfaltet die Sonne auch beim Aufenthalt im Schatten. Babyhaut ist empfindlich gegenüber der UV-Strahlung der Sonne und gerade an heissen Sommertagen, sollte ein Baby nur kurze Zeit in der Sonne verbringen.


Viel wohler fühlt es sich im Schatten: Bauen Sie ein Schattendach, ziehen Sie ihrem Baby einen luftig-leichten und langärmligen Body oder einen Strampelsack an und schützen Sie seinen Kopf mit einem Sonnenhut mit Krempe. Nutzen Sie die Wärme, um das Neugeborene auch mal ohne Kleidung spielen zu lassen und so die Umgebung auf der Haut zu spüren. Stellen Sie aber stets sicher, dass das Kind nicht auskühlt und dass es der UV-Strahlung nicht zu lange ausgeliefert ist.


2. Ist Sonnencreme für die Babyhaut geeignet?


Reguläre Sonnencreme beinhaltet Inhaltsstoffe, welche für empfindliche Babyhaut nicht geeignet sind. Daher empfehle ich - besonders bei Neugeborenen - auf den Einsatz von Sonnencreme zu verzichten und stattdessen zur langen Kleidung und zum Sonnenhut zu greifen. So wird der natürliche Schutzfilm der empfindlichen Babyhaut nicht gestört, Hautirritationen lassen sich vermeinden und ihr Kind ist keinen unnötigen Risiken ausgesetzt.

Lässt sich der Einsatz von Sonnencreme nicht verhindern – etwa am Meer oder bei einem Ausflug in die Berge, so sollten Sie auf jeden Fall auf eine mineralische, möglichst natürliche Sonnencreme zurückgreifen. In der Apotheke oder Drogerie finden Sie Produkte, welche für die feine Babyhaut geeignet ist.



3. Darf mein Baby bereits im Kinderbecken plantschen?


Das kühle Nass lockt an heissen Sommertagen jung und alt zu einer Abkühlung. Auch Kleinkindern kann das Plantschen im Wasser viel Freunde bereiten. Neben den notwendigen Schwimmhilfen ist es dabei wichtig, dass die Kleinsten nur für begrenzte Zeit im Wasser bleiben. Dazwischen sollten sie sich immer wieder im warmen Schatten oder in den Armen der Eltern aufwärmen. Kontrollieren Sie regelmässig, ob Füsse, Hände und Gesicht Ihres Kindes noch warm sind.

Bei Neugeborenen hingegen ist das Bad im kühlen Nass nicht zu empfehlen. Da Kinder in den ersten sechs Wochen ihres Lebens ihre eigene Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können, kühlen sie schnell aus. Wenn Sie Ihrem Baby trotzdem einen Badeausflug gönnen möchten, greifen Sie auf eine Babybadewanne zurück und füllen Sie sie mit warmen Wasser. In unseren heimischen Seen, Schwimmbädern oder Flüssen haben Babys in den ersten zwei Lebensmonaten wenig verloren.


4. Hilfe Mücken! Wie schütze ich mein Baby vor Insektenstichen?


Mücken und andere stechende Insekten sind ärgerlich - auch für Babys. Mit einem angemessenen Insektenschutz lässt sich also viel Ärger vermeiden. Doch auch hier hat die sensible Babyhaut besondere Bedürfnisse. Konventionelle Insekten- und Mückensprays sind in jedem Fall zu vermeiden. Sie enthalten in der Regel aggresive Inhaltsstoffe, mit welchen Babys nicht in Berührung kommen sollten. Und auch für die Eltern ist bei der Anwendung von Mückensprays Vorsicht geboten. So sollten sie sich nach der Anwendung von Mückenschutz gut die Hände waschen und darauf achten, dass das Baby nicht mit "behandelten" Hautstellen in Kontakt kommt.


Doch was ist die Alternative? Ein sinnvoller Mückenschutz für Kleinkinder ist lange Kleidung und beispielweise ein Moskitonetz.


5. Zu heiss? Zu kalt? Wie empfindet mein Baby die Temperatur?


Neugeborene Babys können während der ersten sechs Lebenswochen ihre eigene Körpertemperatur nicht alleine regulieren. Dazu kommt, dass sie aus einem 9-monatigen Aufentahlt in einer wohligwarmen 37-Grad-Wohnung in unsere Welt geboren wurden. Will heissen: Das Wärmeempfinden von Neugeborenen deckt sich nicht mit unserem eigenen. Auch im Sommer ist es wichtig, dass Babys warmgehalten werden und Eltern sollten immer wieder kontrollieren, ob Füsslein, Hände und die Stirn des Babys noch eine gesunde Temperatur aufweisen.


Besondere Achtsamkeit ist beispielsweise auch bei Klimaanlagen und in der Nacht geboten. Gönnen Sie ihrem Baby eine wärmende Decke und verzichten Sie im Schlafzimmer des Babys so weit wie möglich auf eine Klimaanlage.


Gegen Hitze und Schwitzen kann auf der anderen Seite ein leichtes Baumwolltuch oder ein Handtuch helfen: Dieses lässt sich beispielsweise auf die Polyesterbezüge des Autositzes legen und es sorgt so dafür, dass die Kleinen nicht zu sehr schwitzen.



6. Trinken, trinken, trinken


Es ist kein Geheimnis, dass es in der Sommerhitze wichtig ist, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das gilt für Erwachsene ebenso wie für Kinder und Babys. Falls ihr Kind an heissen Tagen mehr als «normal» trinken möchte, ist das ganz normal. Gehen Sie auf entsprechende Signale ein und sorgen sie so für zufriedene Kinderbäuche. Ausreichend zu trinken ist auch für die Mama wichtig, denn ihr Körper braucht Flüssigkeit, um die zusätzlichen Anstrengungen des Stillens und des Wochenbetts gut zu meistern. Denken Sie daher stets daran, eine gefüllte Trinkflasche einzupacken.



Fazit: So machen Sie Neugeborene im Sommer glücklich


Egal ob der erste Sommerurlaub ansteht oder ob Sie die warmen Tage in den Bergen oder an unseren heimischen Seen geniessen. Für junge Familien bietet der Sommer allerhand Möglichkeiten, um gemeinsame schöne Momente zu erleben. Die Voraussetzung ist, dass einige einfache Grundregeln im Umgang mit der UV-Strahlung und der empfindlichen Haut von Säuglingen beachtet werden. Wenn Eltern die paar Vorsichtsmassnahmen treffen sowie gut auf ihre eigenen Bedürfnisse und jene des Babys achten, steht dem unvergesslichen ersten Sommer nichts im Wege.


 

Haben Sie Unsicherheiten und Fragen im Umgang mit der Sommer-Hitze?


Selbst an den heissesten Sommertagen bin ich als Hebamme in Graubünden unterwegs und behalte einen kühlen Kopf, um auf Ihre spezifischen Fragen einzugehen und Ihre junge Familie optimal zu unterstützen.


Dank zahlreicher Fortbildungen, viel Erfahrung und als zertifizierte Erziehungs- und Entwicklungsberaterin reicht mein Fokus weit über die ersten Lebenswochen eines Kindes hinaus. Ich unterstütze Sie als Hebamme gerne bei spezifischen Fragen zu den Entwicklungsschritten im ersten Lebensjahr ihres Kindes und bin auf Wunsch auch weiterhin als unterstützende Beraterin an Ihrer Seite.


Senden Sie mir Ihre Fragen und ich melde mich für einen möglichen Besuchstermin bei Ihnen.


ing.si@hotmail.com

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